Das Wichtigste zur Anzahlungsbürgschaft vorab

Eine Anzahlungsbürgschaft ermöglicht Ihnen eine Anzahlung und sichert Ihrem Kunden seine Anzahlung oder Vorauszahlung an Sie ab. Der Vorteil einer Anzahlung für Sie: Sie haben diesen Teil Ihrer Rechnung bereits erhalten und müssen sich nicht um die Forderung sorgen. Allerdings könnte sich Ihr Kunde sorgen, dass Sie die angezahlte Leistung nicht erbringen. Mit einer Anzahlungsbürgschaft durch eine Bank oder eine Versicherung muss er sich nicht um seine Anzahlung sorgen. Sie haben mehr Liquidität zur Verfügung, Ihr Kunde ist abgesichert. Das hilft umso mehr, wenn Ihre Liquiditätssituation gerade angespannt ist.

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Die wichtigsten Fragen

  • Warum brauche ich eine Anzahlungsbürgschaft?
  • Wer stellt mir eine Anzahlungsbürgschaft aus?
  • Wie profitiere ich von einer Anzahlungsbürgschaft?
  • Worauf sollte ich beim Bürgschaftsvertrag achten?
  • Was kostet eine Anzahlungsbürgschaft – und wer zahlt die Kosten dafür?
  • Wie beantrage ich eine Anzahlungsbürgschaft?

Warum brauche ich eine Anzahlungsbürgschaft?

Stellen Sie sich vor, als Unternehmer erhalten Sie einen großen Auftrag. Um die benötigten Materialien und Arbeiten zu finanzieren, benötigen Sie Liquidität. Mit einer Vorauszahlung oder Anzahlung hilft Ihnen der Kunde bei der Finanzierung der Vorleistungen, Sie müssen nicht erst bis zur Fertigstellung alles vorfinanzieren. In der Regel sind 30 Prozent des Gesamtauftragsvolumens üblich, aber je nach Branche sind auch 10 bis 40 Prozent möglich. Sie haben mit der Anzahlung auch eine Sorge weniger: Zahlt mein Kunde auch wirklich? Sie haben die Anzahlung bereits sicher. Doch Ihr Kunde hat eine Sorge: Was passiert mit meiner Anzahlung, wenn Sie aus irgendeinem Grund den Auftrag nicht erfüllen können? Genau hier kommt die Anzahlungsbürgschaft ins Spiel. Sie ist wie eine Versicherung durch einen Dritten – den Bürgen –, die Ihrem Kunden garantiert, dass er sein Geld zurückbekommt, falls Sie den Auftrag nicht wie vereinbart erledigen und die Anzahlung nicht zurückzahlen können. Besonders in Bereichen, wo oft hohe Summen im Voraus bezahlt werden – wie im Bau oder bei Sonderanfertigungen wie im Maschinenbau üblich – ist diese Absicherung für den Kunden sehr wichtig.

Wer stellt mir eine Anzahlungsbürgschaft aus?

Eine Anzahlungsbürgschaft ist im Grunde eine Sicherheitszusage, meist von einer Bank oder Versicherung, an Ihren Kunden. Der Bürge garantiert, dass Ihr Kunde seine Anzahlung zurückerhält, falls Sie die vereinbarte Leistung nicht oder nur teilweise erbringen können. Der Vorteil einer Versicherung als Bürge ist, dass Ihr Kreditrahmen bei der Bank nicht belastet und Ihre Liquiditätssituation damit nicht eingeschränkt wird. Außerdem sind Versicherungen eher bereit, höhere Risiken einzugehen – was vor allem Auftragnehmern in „schwierigen“ Finanzierungssituationen sehr hilft. Das sieht man auch bei der Forderung nach Sicherheiten. Bei guten und sehr guten Bonitäten verzichten Versicherungen häufig auf Sicherheiten. Die Kautionsversicherungsverträge der Partner von Bürgschaft.jetzt werden alle blanko zur Verfügung gestellt: Sie müssen keine Sicherheiten hinterlegen.

Schließlich sind Anzahlungsbürgschaften von Versicherungen auch noch häufig günstiger als entsprechende Bankavale – und Versicherungen reagieren meist schneller.

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Wie profitiere ich von einer Anzahlungsbürgschaft?

Eine Anzahlungsbürgschaft bringt Ihrem Kunden, also demjenigen, der Ihnen den Auftrag gibt, einige wichtige Vorteile. Aber auch Ihnen:

Erstens gibt sie Ihrem Kunden die Sicherheit, dass er sein Geld zurückerhält, falls Sie den Auftrag nicht erfüllen können oder falls Ihr Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten gerät. Das bedeutet weniger Risiko für ihn und erleichtert ihm die Planung seiner Finanzen.

Zweitens stärkt eine Anzahlungsbürgschaft das Vertrauen in die Zusammenarbeit mit Ihnen. Indem Sie eine solche Bürgschaft stellen, zeigen Sie, dass Sie verlässlich sind und auf eine stabile finanzielle Grundlage setzen. Das kann die Beziehung zu Ihrem Kunden festigen und ermöglicht Ihrem Kunden, auch größere Projekte mit Ihnen zu starten oder Geschäfte mit Ihnen zu machen, selbst wenn Sie noch nicht so bekannt sind oder eine schwächere Bonität haben. Das verringerte Risiko macht es für ihn leichter, Ihnen eine Chance zu geben.

Worauf sollte ich beim Bürgschaftsvertrag achten?

Bevor Sie einen Rahmenvertrag mit einer Versicherung über Bürgschaften abschließen, sollten Sie Kosten und Konditionen im Blick behalten. Die Kosten werden in der Regel als Prozentsatz der Bürgschaftssumme berechnet. Diese Rate variiert je nach Anbieter, der Bonität Ihres Unternehmens und dem Risikograd des Geschäfts. Es lohnt sich, Angebote verschiedener Versicherer zu vergleichen, da die Konditionen stark variieren können. Neben den reinen Versicherungskosten fallen oft zusätzliche Gebühren, wie Bearbeitungs- oder Ausstellungsgebühren, an. Achten Sie auch auf die Laufzeit der Bürgschaft und mögliche Verlängerungsoptionen. Ein wichtiger Aspekt ist die Flexibilität der Kautionsversicherung, die sich an wechselnde Anforderungen Ihres Geschäftes anpassen sollte. Klären Sie zudem, inwieweit Anpassungen der Bürgschaftssumme möglich sind, falls sich der Umfang Ihrer Projekte ändert. Mit Bürgschaft.jetzt können Sie rasch die Angebote verschiedener Versicherungen miteinander vergleichen und das für Sie passende aussuchen. Sollten Sie dazu Fragen haben, sprechen Sie mit uns direkt. Wir helfen gerne weiter.

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Was kostet eine Anzahlungsbürgschaft – und wer zahlt die Kosten dafür?

Die Kosten für eine Anzahlungsbürgschaft variieren je nach Anbieter. Versicherungsgesellschaften bieten derzeit Prämiensätze zwischen 0,4 und 2,5 Prozent des Bürgschaftsbetrages an.

Allerdings sind dies nur allgemeine Angaben, die sich auch mit aktuellen (Markt)Entwicklungen ändern können. Wie teuer eine Anzahlungsbürgschaft wird, hängt grundsätzlich von mehreren Faktoren ab, darunter die Bonität Ihres Unternehmens und die Höhe der Bürgschaft selbst. Der Gesamtbürgschaftsrahmen und die Größe der einzelnen Bürgschaften sind ebenfalls relevant.

Mit Bürgschaft.jetzt können Sie umgehend Ihre Konditionen erfragen und sehen so sogleich, mit welchen Kosten Sie rechnen können. Wir vergleichen automatisch Angebote von Ergo, AXA, Württembergische, Gothaer und VHV.

In den meisten Fällen tragen Sie die Kosten für die Bürgschaft. Dies liegt daran, dass die Absicherung der Anzahlung oft eine Voraussetzung Ihres Auftraggebers für eine Auftragserteilung ist.

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Wie beantrage ich eine Anzahlungsbürgschaft?

Der Ablauf und die Beantragung einer Anzahlungsbürgschaft sind dank Bürgschaft.jetzt übersichtlicher als Sie vielleicht annehmen. Nachdem Sie wenige Angaben über sich gemacht haben, zeigt Ihnen Bürgschaft.jetzt in Echtzeit verschiedene Angebote von Versicherungen an. Sobald Sie sich für einen Anbieter entschieden haben, erfolgt automatisch die Antragstellung an die Versicherung. Diese prüft final den Antrag und stellt Ihnen den Vertrag zur Verfügung. Sobald der Rahmenvertrag steht, können Sie bei Ihrem Bürgen die Anzahlungsbürgschaft beantragen. Die Versicherung schickt dann die Bürgschaftsurkunde an Sie oder direkt an Ihren Auftraggeber. Damit ist seine Anzahlung abgesichert.

Wann erlischt eine Anzahlungsbürgschaft?

Eine Anzahlungsbürgschaft erlischt typischerweise, wenn Sie die vertraglichen Vereinbarungen erfüllt haben und Ihr Auftraggeber die Bürgschaftsurkunde zurückgegeben hat. Sie erlischt auch, wenn Ihr Bürge – also die Versicherung oder die Bank – an Ihren Auftraggeber die Anzahlung zurückgezahlt hat. Manchmal erlischt sie auch, wenn vertraglich vereinbarte Fristen verstrichen sind. Ist vertraglich nichts anderes geregelt, erlischt die Anzahlungsbürgschaft laut § 195 BGB nach spätestens drei Jahre seit Beginn der Entstehung des Anspruchs. Sehr selten ist jedoch der Fall, dass der Bürge die Bürgschaft kündigt. Dazu muss aber ein Kündigungsrecht vereinbart worden sein.

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Fallbeispiel: Erfolgreiche Nutzung einer Anzahlungsbürgschaft

Folgender Fall ist typisch für eine Anzahlungsbürgschaft: Ein kleines Bauunternehmen erhält den Auftrag für die Errichtung eines neuen Bürogebäudes. Der Kunde ist bereit, dem Bauunternehmen eine Anzahlung in Höhe von 30 Prozent des Gesamtauftragswertes zu zahlen, damit dieser rasch mit den Arbeiten beginnen kann. Er verlangt aber eine Sicherheit für diese Anzahlung für den möglichen Insolvenzfall des Bauunternehmens. Eine Anzahlungsbürgschaft wäre diese Sicherheit.

Nachdem der Bauunternehmer auf Bürgschaft.jetzt verschiedene Angebote verglichen hat, beantragt er die Bürgschaft bei einer deutschen Versicherung, die ihm günstige Konditionen bietet. Die Bürgschaft wird ausgestellt und der Kunde zahlt die Anzahlung. Mit dieser finanziellen Absicherung kann das Bauunternehmen Material und zusätzliches Personal für das Projekt beschaffen, ohne seine Liquidität zu gefährden.

Das Projekt wird termingerecht und erfolgreich abgeschlossen, der Bürge musste nicht einspringen und die Bürgschaft wird zurückgegeben.

Wer steckt hinter Bürgschaft.jetzt?

Alfons-Maria Gracher,
Geschäftsführer und Gründer

Kautionen und Bürgschaften sind unser Geschäft: Für unsere Kunden betreuen wir ein Ab­siche­rungs­volumen von rd. 17 Milliarden Euro und vermitteln jedes Jahr mehr als 2 Milliarden Euro Neugeschäft.

Damit sind wir Deutschlands führender Kautionsdienstleister und für die Anbieter eine gewichtige Stimme im Markt. Wir werden gehört – und nutzen das zum Vorteil unserer Kunden.