Bei langen Lieferzeiten, wie sie im Baugewerbe oder dem Maschinenbau üblich sind, sichert die Vertragserfüllungsbürgschaft (oder auch Ausführungsbürgschaft genannt) Ihren Auftraggeber gegen Insolvenzrisiken und Vertragsverletzungen bis zur Abnahme ab. Damit sind beispielsweise Schadensersatzzahlungen wegen Nichterfüllung oder andere Vertragsstrafen und Ansprüche aus verspäteter oder mangelhafter Lieferung auch für den Insolvenzfall abgesichert.

Bei Aufträgen mit großen Volumina und langen Lieferzeiten setzen öffentliche, aber auch private Auftraggeber meist eine Vertragserfüllungsbürgschaft voraus. Dabei werden üblicherweise 10 Prozent der gesamten Auftragssumme mit der Bürgschaft, die von Banken oder Versicherungen gestellt wird, abgesichert. So bleibt Spielraum, falls ein anderer, teurerer Auftragnehmer einspringen muss, wenn Sie Ihren Vertrag nicht erfüllen. Ihr Auftraggeber hat mit der Vertragserfüllungsbürgschaft durch einen Versicherer Sicherheit – und Sie verbessern Ihre Liquidität, weil nicht Teile der Auftragssumme zurückgehalten werden.